Der Friedhof in der Seestraße wurde um 1680 angelegt. So dient er schon seit über 300 Jahren als letzte Ruhestätte der Schweriner. Der ursprüngliche Friedhof liegt rechts neben der Friedhofshalle. Die linke Seite blieb Brachfläche, erst in den 20er Jahren wurde sie als Denkmalsfläche hergerichtet. Mit dem Wachsen der Bevölkerungszahl wurde der Platz eng auf dem Friedhof. Als Lösung kam ein neuer Friedhof ins Gespräch. Leider konnte eine Neuanlegung nicht realisiert werden. Zugleich benötigte man dringend eine Friedhofshalle. Platz für die Friedhofserweiterung wurde durch den Abriss des Kriegerdenkmals geschaffen. So konnte eine Friedhofshalle erbaut werden. Der Maurermeister Fritz Hadeball errichtete 1938/1939 den Neubau. Die erste Trauerfeier in der neuen Friedhofshalle fand am 23. Juni 1939 statt. Zu Grabe getragen wurde der Major und Standesbeamte a. D. Karl Sichart von Sichartshoff. Das geht aus einem Brief der Ehefrau an den Sohn Horst, Leutnant im Art.-Reg. 99, hervor. Die Familie wohnte in der Seestraße 25/26. Beerdigungen finden auf diesem Friedhof nicht mehr statt, langfristig soll er in eine Parkanlage umgewandelt werden. Die Aussegnungshalle ist entwidmet und im Jahre 2024 zu einer Kleinkunst- und Begegnungsstätte ausgebaut und erweitert worden. (2)
Aussegnungshalle auf dem alten Friedhof (Foto 2008)
Kleinkunst- und Begegnungsstätte (Foto 2024)