Katholische Kirche "Maria Stern"


Jahrhunderte lebten die Menschen in Schwerin ohne Kirche oder Kapelle, dafür war der Ort einfach zu klein. Es blieb der weite Weg nach Teupitz (1346 urkundliche Ersterwähnung der Kirche). Das Schenkenland war nach der Reformation ein protestantisches Gebiet. Dass Schwerin nun aber doch eine Kirche, eine katholische besitzt, ist eine Folge des zweiten Weltkrieges. Hunderte von Flüchtlingen, Umsiedlern und Vertriebenen strömten in das Schenkenland, viele von ihnen katholischen Glaubens. 1946 nahm Pfarrer Rudolf Opitz eine Wohnung in Schwerin und übernahm die Seelsorge für die Gläubigen in Privathäusern, Gasthöfen und auch in evangelischen Kirchen und Gemeinderäumen. 1954 betreute Pfarrer Wilhelm Seidel die Seelsorgestelle Schwe­rin weiter, die 1956 eine selbständige Pfarrkuratie Schwerin-Teupitz wurde. Es gelang den Gläubigen, aus einer alten Eisenbahnerbaracke eine eigene kleine Kirche in der Teupitzer Straße 49 zu bauen, die 1963 geweiht wur­de. Das Pfarramt wurde in der Teupitzer Straße 69 eingerichtet. 1967 übergab Pfarrer Seidel das Amt an den jungen Pfarrer Wolfgang Pohl, der sich auch der vielen Sommergäste seelsorglich annahm. Nach 32 Jahren wurde er in den Ruhestand verabschiedet. Als Nachfolger begrüßte die Gemeinde 1999 den polnischen Priester Bronislaw Marecik.

 

Im Jahr 2000/2001 wurde die Kirche großzügig rekonstruiert und ein neues Pfarrhaus auf dem gleichen Grundstück gebaut. Am 8. September 2001 konnte die neue Kirche geweiht werden. Im Jahr 2006 feierte die Katholische Gemeinde ,Maria Stern' ihr 60-jähriges Jubiläum. (2)