In der Mochheidestraße wohnt seit 1967 der 1937 in Görlitz geborene Kunstmaler Gerhard Mauermann. Seine berufliche Laufbahn begann er mit der Lehre im Malerhandwerk. Von 1956-1963 besuchte er die Orchester- und Chorschule Berlin, wo er das Fach Viola studierte. Mauermann war dann viele Jahre Mitglied im Orchester der Nationalen Volksarmee ,Friedrich Engels', mit dem er viel auf Tourneen war. Ein unstetes Leben, wie man sich denken kann. Deshalb fasste er 1987 den Entschluss, seine sichere Existenz als Berufsmusiker aufzugeben und einen Neustart als freischaffender Künstler zu wagen.
Schon in der Schule griff er zu Zeichenutensilien und Malkasten. Diese, seine zweite musische Leidenschaft, die er auch in seiner Berufsmusikerzeit weiterpflegte, sollte von nun an sein neuer Lebensinhalt werden. Mauermann ist reiner Autodidakt, also ein Künstler, der sich sein Können ohne Kunstschule erarbeitet hat und zu einer künstlerischen Reife brachte. Viele Ausstellungen belegen, dass seine Bilder Ausstrahlung besitzen und den Betrachter ansprechen.
Sein Sujet ist die märkische Heimat mit all ihren Facetten. Mauermann bezeichnet sich als überzeugten Freiluftmaler. Gern ist er zu jeder Jahreszeit mit Skizzenblock und Staffelei unterwegs. So begegnen uns Landschaften und Ortsansichten in seinen Bildern ebenso wie historische Bauten. Die Bilder werden so zum Zeugnis für die Veränderung in der Natur und der Umwelt.(2)