Angezogen von der ruhigen und landschaftlich schönen Lage ließ sich der Staranwalt der DDR, Prof. Dr. Wolfgang Vogel (1925 - 2008), auf der Schweriner Horst nieder. Sein Grundstück liegt im Mittelteil der Insel. Daneben gab es einen gemeindeeigenen Zugang zum Schweriner See. Dieser wurde geschlossen, um das Grundstück von Prof. Dr. Wolfgang Vogel zu sichern.
In der DDR galt er als privilegiert. So wurde die Baugenehmigung ohne die übliche Wartezeit erteilt, und die Baumaterialen standen problemlos zur Verfügung. Sein neues Haus fiel für die damalige Zeit aus dem Rahmen, für heutige Verhältnisse ist es eher bescheiden.
Prof. Vogel war als Sonderbeauftragter des Staatsratsvorsitzenden, Erich Honecker, in brisanten Verhandlungen mit der Regierung der BRD um Spionaustausche und ,Häftlingsfreikäufe' aktiv. Selbst Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt und seine Gattin suchten ihn in Schwerin auf. Dass er vielen geholfen hat, ist wohl unbestritten. Nach 1989 nahmen auch viele Schweriner seinen Rat in Anspruch.
In den 90er Jahren verkaufte Prof. Dr. Wolfgang Vogel sein Grundstück und zog nach Bayern. (2)