Lebensmittelgeschäft Teupitzer Straße


Links Kolonialwarengeschäft Moldenhauer, rechts Fleischerei Kersten, Foto 1938, Archiv
Links Kolonialwarengeschäft Moldenhauer, rechts Fleischerei Kersten, Foto 1938, Archiv

Anfang der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts entstand neben dem Geschäft in der Birkenstraße auch das in der Teupitzer Straße 11. Der erste bekannte Betreiber war der Kaufmann Klein. Ob er es auch erbaute, ist noch nicht ermittelt.

Ende der Zwanziger erwarb der Kaufmann Waaschke Haus und Geschäft. Dieser brachte sich engagiert in der Freiwilligen Feuerwehr ein. Doch schon 1936 verkaufte er beide an Benno Mollenhauer. In der damaligen Zeit war der Verkauf von Spirituosen in Lebensmittelgeschäften nur mit Sondergenehmigung möglich, Mollenhauer stellte 1937 einen entsprechenden Antrag.

Nach 1945 wagte Mollenhauer mit der Konsumgenossenschaft einen Neuanfang. Das Verhältnis zueinander war bald gestört. 1947 erhielt er vom Konsum einen Verweis, weil er nicht an einer Konsumschulung teilnahm, sondern stattdessen eine LDP-Parteiversammlung besuchte. 

Lebensmittelverkauf, Foto Hofmeister 1992, Archiv
Lebensmittelverkauf, Foto Hofmeister 1992, Archiv

Zu DDR-Zeiten wurde das Geschäft zu einer Kaufhalle um- und ausgebaut. Zugleich wurde die Fleischerei, die neben dem Lebensmittelgeschäft lag, in die neue Kaufhalle integriert. Die Fleischerei selbst war einst von Hermann Kersten betrieben worden. Er war auch der letzte Besitzer des Hauses.

Als der Konsum sich 1992 aus Schwerin zurückzog, übernahm Brunhilde Schamböck das Geschäft und betrieb es noch 10 Jahre bis nach einem Besitzerwechsel der Laden zu Wohnraum umgestaltet wurde. (2)

Kaufvertrag Mollenhauer, Archiv

Schankerlaubnis Mollenhauer

Archiv

Konsum Teupitzer Straße 11,

Lebensmittel- Verkaufsstelle links, Fleischverkauf rechts. Foto 1959,  Archiv

Konsum-Belegschaft ,

Foto Hofmeister 1987, Archiv


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